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Dienstag, 19. Januar 2010
Auf Einladung der MIT Rhein-Neckar, referierte der frühere baden-württembergische Finanzminister in der Zehntscheuer in Malsch bei Wiesloch über die Wirtschaftskrise. Derzeit ist er im Leitungsausschuss des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung ("SoFFin") tätig, der über die Summe von 400 Mio. Euro verfügt. Im Anschluss führten einige der Gäste mit Gerhard Stratthaus eine angeregte Diskussion. Der Finanzfachmann analysierte die Ursachen der Krise und erläutere die Hintergründe. Man könne nicht allein die Gier der Banker verantwortlich machen, meine Stratthaus - "der Mensch ist, wie er ist". Man müsse die Fehler auch in der Bankenstruktur und der Politik suchen. Stratthaus korrigierte ein Mussverständnis: Die Krise habe nicht etwa "Billionen vernichtet", dieses Geld habe es nie gegeben. "Falsche Anreizsysteme" und die Gewissheit, dass der Staat sie schon retten werde, hätten die Banker enthemmt.
Quelle Zeitungs-Scans:
- Wirtschaftsforum 4/2010
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