Donnerstag, 22. Oktober 2009
Ort: Strassburg
Eine Delegation der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Rhein-Neckar war mit ihrem stellv. Vorsitzenden Christian Wanner auf Einladung des MdEP Daniel Caspary zu einem zweitätigen Besuch in Straßburg.
Neben kulturellen Aspekten in der schönen Stadt Straßburg, wie einer Bootsfahrt auf den Kanälen in und um Straßburg, einer geführten Besichtigung der Kathedrale und der Altstadt, waren natürlich der Besuch des Europäischen Rates und die Teilnahme an einer Sitzung des Europäischen Parlamentes auf der Gasttribüne des Plenarsaals die Höhepunkte der politischen Reise.
Anschließend nahm sich Daniel Caspary ausführlich Zeit um über aktuelle europapolitische Themen zu berichten. Bei der darauffolgenden Diskussion äußerten sich die Mittelständler besorgt über die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise und fürchten im die Stabilität des Euro. Doch Caspary machte deutlich, dass gerade die gemseinsame Währung und auch das abgestimmte Vorgehen der großen EU-Mitgliedstaaten entscheidend dazu beigetragen haben, dass die Krise in Deutschland nicht noch schlimmere Folgen nach sich zog. Die Abwertung des US-Dollars und des Britischen Pfunds mögen vielleicht kurzfristig die Exportsituation der angelsächsischen Länder verbessern, langfristig wird dadurch aber der Euro an Bedeutung als Währung in der Welt gewinnen und damit auch die europäische Wirtschaft.
Weiteres Thema, dass die Mittelständler angesprochen haben, war die Flut an bürokratischen Vorschriften, mit denen sich Selbständige in Deutschland täglich konfrontiert sehen. Gerade mit Blick auf die Steuergesetzgebung wird deutlich, dass nationales Recht oftmals nicht mit europäischem Recht in Einklang steht.
Hier warb Daniel Caspary um Verständnis, dass die Europäische Union und ihre Institutionen noch vergleichsweise junge Gebilde sind, und diese noch etwas Zeit benötigen um zu reifen.
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