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Mittwoch, 29. Mai 2002
Geführt von der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Carola Schardt-Götze und unterstützt von zahlreichen Vorstandsmitgliedern reisten über 40 Mitglieder und Freunde zu einem Nachbarn, den kaum einer so richtig kennt. So nah und doch wieder so fern? Belgien ist den meisten Deutschen seltsam fremd geblieben, nicht einmal Klischees fallen einem auf Anhieb ein. Dabei fuhr man durch reizvolle Landschaften im dichten Netz der Zivilisation, bevor die "Hauptstadt Europas" -Brüssel- erreicht wurde. Denn hier wird neben Straßburg und Luxemburg nicht nur das erste sondern auch das letzte Wort gesprochen: im EU-Ministerrat.
Der Kreisverband gewann einen Eindruck von dem Glaspalast, in dem die Parlamentarier zu Sonder-, Fraktions- und Ausschusssitzungen zusammenkommen; hierbei konnte z.B. einer aktuellen Debatte über die Festlegung der Fischfangquoten beigewohnt werden, denn auch die Vorschläge für Regelungen und Rechtsvorschriften werden ebenfalls in Brüssel von der Kommission ausgearbeitet und überwacht. Die Bedürfnisse und wachsenden Sorgen des Mittelstands drückten die Gäste der Abgeordneten Fr. Theato in persönlichen Gesprächen aus.
Im Rahmenprogramm stand unter Anderem auch ein Besuch in Brügge, der "Lagunenstadt des Nordens". Hautnah erlebte hier der Kreisverband eher zufällig den Staatsbesuch der dänischen Königin beim belgischen Königspaar. Neben Stadtrundfahrten, Politik und Ausflügen kam natürlich auch der Gaumen nicht zu kurz: die Gesellschaft ließ es sich nicht nehmen, aus der Vielfalt der weithin bekannten belgischen Spezialitäten zu kosten.
Man war sich einig, dass nach Straßburg (zum 25. Kreisjubiläum) und jetzt Brüssel (zum 30.) wohl hoffentlich nicht erst zum 35. die dritte heimliche Europahauptstadt Luxemburg besucht wird. (fd)
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